Gubener Straße 11/10
Die im Hobrecht-Plan verzeichnete Straße 6, Abt. XIV bekam im März 1874 den Namen Gubenerstraße.1) Sie war zuvor der Wiesenweg, der erst 1874 für die Bebauung erschlossen wurde.
Die Verlängerung trug die Bezeichnung Straße 6a, die 1900 der Gubenerstraße hinzugefügt wurde. Zwischen 1909 und 1910 kam es zu einer Neunummerierung der Straße:
Das Grundstück Frankfurter Allee 108 wurde Gubener Str. 1.
Die bisherige Gubener Str. 1 wurde die Nummer 2.
Das unbebaute Grundstück Gubener Str. 2 wurde der Königsberger Str. 22
2) zugeschlagen.
Das ebenfalls unbebaute Grundstück Gubener Str. 3 kam zur Königsberger Str. 20.
Die bisherige Gubener Str. 4 wurde die Nummer 3.
Das Grundstück der Bethelgemeinde befand sich daher bis 1909 in der Gubener Straße 113) und ab 1910 in der Gubener Straße 10.4)

1887

Postkarte von 1924

1934

1946
Wichtige Daten
11. November 1886 Grundsteinlegung
9. Oktober 1887 Einweihung
10. Juni 1887 Das Diakonissenhaus Bethel wird durch
Eduard Scheve gegründet.
Als Scheve in die Gubenerstraße einzog, da brachte er seine erste Diakonisse mit5), die in einem kleinen Stübchen im Erdgeschoß des rechten Vorderhauses ihre Wohnung fand.6)
Das Diakonissenmutterhauses Bethel zieht 1899 in die
Emdener Straße 15 in Berlin-Moabit.
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November 1943 nach Bombenangriff ausgebrannt
Die Ruine der Kapelle wurde am 16. August 1972 gesprengt
Personen
Lucie Seiffert gelang es, ihre judenchristliche Glaubensschwester Frieda Schmal während der Zeit der Judenverfolgung im „Dritten Reich“
in ihrer Wohnung zu verstecken. Beide waren Mitglieder der Gemeinde Gubener Straße.
Frieda Schmals Mutter Rosa Schmul, ebenfalls Mitglied der Gemeinde, wurde von Martha Boche (geb. Schmul), der ältesten Tochter der Familie Schmul, und ihrem Mann in
Luckenwalde versteckt..
7)